Donnerstag, 20. Dezember 2012

Spenden vor Weihnachten

Die Weihnachtszeit ist die Zeit im Jahr, in der wir an die Familie und an Freunde denken. Für jeden das passende Geschenk zu suchen, ist manchmal garnicht so einfach. Doch viele Menschen denken in der Weihnachtszeit nicht nur an Familie und Freunde, sondern auch an Menschen, die Hilfe brauchen. Doch genauso schwer es ist das passende Geschenk zu finden, so schwer ist es auch an die richtigen Stellen zu spenden, sodass das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es hin soll. Deswegen möchte ich euch heute ein paar Kinderhilfsorganisationen ans Herz legen, die eher unbekannt sind und die ich euch empfehlen kann.


1. Projekt Schwarz Weiß e.V.




Wer den Blog regelmäßig verfolgt, kennt dieses Projekt wahrscheinlich schon. Es wurde vor mehr als 10 Jahren von der deutschen Gudrun Dürr gegründet, die mittlerweile in Kenia lebt. Projekt Schwarz-Weiß e.V. ist ein Kinder-Hilfe-Projekt, das sich für Afrikas Waisenkinder einsetzt. In dem Nice-View-Children`s-Village ( Kinderdorf ) in Kenia finden ausgesetzte, verwaiste und misshandelte Kinder ein neues Zuhause. In einem Gesamtkonzept erhalten die Kinder dort alles, was sie vom Babyalter bis hin zu ihrer Eigenständigkeit brauchen. So wurde eine Schule, eine Ausbildungsstätte und ein Kindergarten für die Kinder aus Nice-View und aus umliegenden Dörfern gebaut. Auch eine Klinik für bessere medizinische versorgung ist geplant. Insgesamt wird den Kindern alles ermöglicht, damit sie später einen Beruf erlernen und Geld verdienen können. Das Projekt ist dadurch sehr nachhaltig und empfehlenswert.

Weitere Informationen:



2. Klinikprojekt  Schmetterlingskinder





Frauenworte e.V. unterstützt in Deutschland Familien in Krisensituationen bei Kindsverlust, stiller Geburt, unerfülltem Kinderwunsch und famililären Krisensituationen. 

Mit dem Projekt "Klinikaktion Schmetterlingskinder" versorgt der Verein die deutschen Entbindungskliniken kostenfrei mit Boxen für den Abschied vom still geborenen oder verstorbenen Baby, in denen sich v.a. Kleidung für die sehr kleinen Babies, Infomaterialien uvm befindet. Diese sind alle handgefertigt von ehrenamtlichen Helfern. ( Kannst du nähen, häkeln, stricken oder basteln? Hier findet du Informationen, wie du helfen kannst ! ) Eine Box, die eine Klinik versorgt, kostet 29 Euro. Du kannst Pate für eine Klinikbox werden! Wenn du möchtest erfährst du sogar, wo die Box geholfen hat.

Mehr Informationen:

Kleider für Sternenkinder - jeder hat einen würdevollen Abschied verdient
 
 
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Die beiden vorgestellten Projekte sind sicherlich nicht so bekannt, wie größere Organisationen. Doch sie überzeugen durch ihre individuelle Hilfe, die eine große Organisation garnicht bieten kann.
 Dafür brauchen sie jedoch die nötige Unterstützung. Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere auch solche Projekte unterstützen würde !
 
Weitere Organisationen, die ich ebenfalls empfehlenswert finde, findest du -hier- .

Freitag, 14. Dezember 2012

Schon mal gesehen?

"Das Herz ist das Symbol der Liebe, die Taube das Symbol des Friedens... und was ist mit den Menschenrechten?"


Dieses Symbol steht für die Menschenrechte, also für deine Rechte. Auch wenn es hier eigentlich um Kinder und ihre Rechte geht, so möchte ich heute doch auch einmal auf die Rechte aller Menschen hinweisen. Denn: Jeder hat Rechte!


Jedes Jahr zu Weihnachten fangen die Menschen an darüber nachzudenken, wie gut wir es doch eigentlich haben. Sie fangen an zu spenden und sich zu informieren. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Leserzahlen dieses Bloges jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit steigen, sich sogar verdoppeln.



Die Rechte der Kinder sind mir sehr wichtig, ich denke das zeigt hier der Blog sehr deutlich. Doch heute möchte ich euch daran erinnern das auch die restlichen Menschen eure Hilfe brauchen. Eine Organisation, die sich sehr für die Menschenrechte einsetzt, heißt Amnesty International. Auf deren Seite findest du viele Informationen und vorallem Infos, wie du dich für die Menschenrechte einsetzen kannst.



Denn:

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.




Quellen: http://www.humanrightslogo.net/en

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Ein Herz für Kinder

Stell dir vor, dein Kind wäre lebensbedrohlich erkrankt. Die letzte Möglichkeit: Eine Operation. Leider fehlt dir das Geld für diese Operation. Wenn du es nicht bald aufbringst, stirbt dein Kind...

Die oben beschriebene Situation ist wahrscheinlich das Schlimmste was Eltern passieren kann. Das Traurige: Vielen Familien weltweit geht es so. Doch was können sie für ihre Kinder tun? 


Eine Möglichkeit ist es sich an eine Organisation, wie ein Herz für Kinder zu wenden. Diese haben sich nämlich unter anderem zur Aufgabe gemacht diese Kinder bzw. Familien zu unterstützen. Im Gegensatz zu den meisten Kinderhilfsorganisationen unterstützt Ein Herz für Kinder sowohl bestimmte Projekte, als auch einzelne Kinder


Maryia
Zwei Kinder, die von Ein Herz für Kinder unterstützt werden , habe ich hier auf dem Blog bereits vorgestellt: Einmal Anton, ein Schmetterlingskind, dessen Eltern ihn nicht behalten wollten. Ein Herz für Kinder sorgte dafür, dass er wenigstens medizinisch versorgt wurde. Auch Maryia wurde geholfen: Maryia leidet an Krebs. Die lebensrettende Behandlung kostete 240.000 Euro, die ihre Eltern nicht aufbringen konnten. Ein Herz für Kinder sammelte das Geld.

Schmetterlingskind Anton

Ein Herz für Kinder unterstützt sowohl deutsche Kinder, als auch Kinder aus dem Ausland. Außerdem fördern sie konkrete Projekt (schau dafür -hier-). Sie setzen sich für mehr Bildung, Jugend und Verkehrssicherheit ein, fördern qualitativ hochwertige Kinderbetreuung, kämpfen für mehr Gesundheitsfürsorge und gegen die steigende Kinderarmut in Deutschland. Bevor ein Kind oder Projekt unterstützt wird, wird dies eingehend geprüft, damit die Hilfe auch wirklich bei den richtigen ankommt. ( -Hier- erfährst du, wie dies funktioniert.)


Am 15 Dezember findet die diesjährige "Ein Herz für Kinder- Gala" statt. Diese wird im Fernsehen und Internet übertragen. Viele Kinder und Projekte werden vorgestellt, Stars, Politiker und königliche Gäste werden anwesend sein. Das Ziel: Während der Gala wird Geld gesammelt für die zu unterstützenden Kinder und Projekte. Fast 14 Millionen Euro wurden so im Vorjahr gesammelt. 

Gala - Ein Herz für Kinder
15 Dezember 2012
20.15 Uhr im ZDF

Samstag, 24. November 2012

Jerrys Welt verändern

Das ist Jerry mit seiner Mutter:


Jerry ist vier Jahre alt. Wer einmal seinen Blog oder seine Seite besucht hat, merkt das er etwas ganz besonderes ist: Ein kleiner süßer Kerl, der ganz viel Lebensfreude ausstrahlt. Er wurde mit dem Down-Syndrom geboren und vor einiger Zeit wurde bei ihm außerdem frühkindlicher Autismus diagnostiziert. Jerry lebt in seiner Welt  und kann sich dadurch fast garnicht unserer Welt mitteilen. Warum ich euch das erzähle?


Jerry braucht eure Hilfe ! Seine Mutter möchte ihm ein besondere Therapie ermöglichen, die nicht von Krankenkassen übernommen wird. Es handelt sich dabei um  eine Delphintherapie in Curacao. Diese ist sehr bekannt für seine tollen Ergebnisse. Seine Mutter hofft, dass er sich dadurch vielleicht öffnen kann und im Idealfall sogar irgendeine Art und Weise der Kommunikation erlernt. Außerdem haben Jerry bisher tiergestützte Therapien am besten helfen können.


So kannst du helfen:

Die Therapie  kostet insgesamt rund 10.000 Euro, die die Mutter nicht selber aufbringen kann. Daher ist die Familie auf Spenden angewiesen. Es wurde extra ein Spendenkonto bei dolphin aid e.V. angelegt, damit ihr auch sicher sein könnt, dass das Geld nur für die Therapie verwendet werden kann:

dolphin aid e.V.
Stadtsparkasse Düsseldorf
BLZ 300 501 10
Konto Nr. 2000 24 24

Verwendungszweck: Jeremy Jermaine Menche 

Eine Alternative zur normalen Geldspende findet ihr -hier- . Ihr müsst vor einem Einkauf in einem Onlineshop (z.b Amazon, Zalando, etc.) nur über diese Seite gehen. Dann geht ein fester Anteil eures Rechnungsbetrages an Jerry ohne das ihr mehr zahlen müsst !


Quellen:  http://www.jeremyswelt.de/  http://www.jeremyswelt.blogspot.de

Samstag, 20. Oktober 2012

Weihnachtspäckchen für bedürftige Kinder


"Alle Jahre wieder kommte das Christuskind..."

... aber leider nicht zu allen Kindern. In einer Zeit, in der viele Menschen im großen Überfluss leben, gibt es noch immer Kinder, die Weihnachten mit leeren Händen da sitzen und Eltern, die sich nicht einmal ein kleines Geschenk für ihre Kleinen leisten können. 

Doch mit einigen Projekten, die ich euch gleich vorstellen werde, können wir diesen Kindern eine kleine Freude zu Weihnachten machen. Das Schöne: Ob mit kleinem oder großen Geldbeutel, jeder kann mitmachen.


1.

Weihnachten im Schuhkarton, eine Aktion von Geschenke der Hoffnung, ist die erste Aktion, die ich euch vorstellen möchte.
Mitmachen können alle, die in Deutschland oder Österreich leben. Es ist ganz einfach: Ihr sucht einen Schuhkarton aus, welchen ihr mit Geschenkpapier beklebt. Dann entscheidet ihr euch für Alter und Geschlecht des beschenkten Kindes. Nun muss der Schuhkarton nur noch mit Geschenken befüllt werden. (Ideen und Richtlinien findet ihr -hier-)

Die Aktion gefällt mir sehr gut, daher werde ich dieses Jahr ebenfalls daran teilnehmen und darüber berichten. Der Aufwand ist vergleichsweise gering - Sammelstellen gibt es sehr viele, daher ist der Weg nicht weit. Allerding sind die Kosten hier vergleichsweise hoch, da alle Geschenke neu sein müssen. 



2.
Die zweite Aktion heißt "Kinder helfen Kindern" und legt einen besonderen Wert darauf, das Kinder mit ihren Eltern diese Packete packen. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei der ersten Aktion, mit folgenden Außnahmen:   
  • In diese Packete dürfen auch gebrauchte ( aber gut erhaltene, saubere ) Sachen.
  • Hier werden keine Schuhkartons, sondern spezielle Kartons gefüllt, die ihr zuvor an einer ADRA-Sammelstelle abholen könnt.
Dadurch das gebraucht Spielsachen erlaubt sind, kann man hier natürlich deutlich billiger helfen. ( Ideen und Richtlinien -hier- ) Durch die Abholung der Kartons etc. könnte es jedoch mehr Zeit in Anspruch nehmen als bei der ersten Aktion.




3.

Die letzte Aktion, die ich euch heute vorstellen werde, ist sehr kostengünstig und wenig zeitaufwendig. Die Rede ist von "Toggo - Kinder helfen Kindern". Dieses Projekt richtet sich ebenfalls direkt an Kinder, die gebeten werden eines ihrer guterhaltenen Spielzeuge, zu spenden. Dieses muss nur noch in einen Karton gepackt und zur nächsten GLS-Station gebracht werden. (Packet wird kostenlos verschickt) Toggo spendet für jedes Packet außerdem 1 Euro an die Tafel.


Ich würde mich freuen, wenn ihr eine dieser Aktionen oder eine ähnliche Aktion unterstützen würdet! 


Ein letztes Hinweis: Die ersten beiden Aktionen gehen nur bis ca. Mitte November, da diese Packete noch in andere Länder gesendet werden müssen. Daher solltet ihr bald los legen!

Sonntag, 14. Oktober 2012

Patenschaften

Sicherlich hat der ein oder andere von euch schon von Patenschaften gehört. Jedoch ist den meisten nicht bewusst, wie viele Organisationen diese eigentlich anbieten und wie unterschiedlich die Patenschaften sein können. Manchmal kann ein persönlicher Kontakt hergestellt werden, manchmal (meist auf Grund der Kosten) nicht. Es gibt auch Unterschiede darüber, wie oft die Paten Informationen oder Bilder der Kinder bekommen, ob ein Kind "ausgesucht" oder zugeteilt wird oder wie hoch der Mindestbetrag ist. Heute möchte ich vorallem auf die zwei verschiedenen Arten von Patenschaften eingehen. Wer mehr Informationen möchte, kann die Verlinkungen nutzen, die euch direkt auf die Seiten der einzelnen Organisationen mit Infos über Patenschaften führen. Hier jedoch erst einmal allgemeine Informationen zu Patenschaften:


Klassische Patenschaften

Bei klassischen Patenschaften wird das Kind mit allem versorgt, was als notwendig angesehen wird: Regelmäßige Mahlzeiten, Schulkosten, Kleidung und teilweise auch die Kosten einer Heimunterbringung. Daher entstehen hier meist höhere Kosten als bei Schul- und Ausbildungspatenschaften. Teilweise kommt das Geld hier auch in einen "Topf". Warum? Weil sonst die Kinder, die momentan keine Paten haben, benachteiligt würden. So werden die Patenschaftsbeiträge für alle zu unterstützenden Kinder verwendet. Trotzdem steht ein Kind bzw ein Pate stellvertretend für die geleistete Hilfe und ein persönlicher Kontakt oder regelmäßige Informationen werden ermöglicht. Folgende Kinderhilfsorganisationen bieten eine solche Patenschaft an:


Schul- und Ausbildungspatenschaften

Bei Bulungi und Harambee Kwa Watoto handelt es sich um Schul- oder Ausbildungspatenschaften. Hierbei wird das Kind hauptsächlich in seiner schulischen Entwicklung gefördert. Anfallende Kosten sind hier z.B. Schulmaterialien, warmes Mittagessen in der Schule, Schuluniform, Materialien für Ausbildungsstelle und natürlich die Schulkosten, da die Schulen in vielen Ländern nicht kostenlos sind.

Wie ihr seht gibt es sehr große Unterschiede. Auch die Mindestbeiträge sind äußerst verschieden. Ich empfehle jedem, der eine Patenschaft übernehmen möchte, sich gut zu informieren und ggf. Erfahrungen anderer Paten einzuholen. Falls ihr schon Pate seid und bereit seid über eure Patenschaft zu berichten, könnt ihr euch gerne bei mir melden.

Bildquelle: Projekt Schwarz-Weiß e.V. -> Steven ( auch für ihn kann Patenschaft übernommen werden)

Sonntag, 7. Oktober 2012

Soziale Projekte mit deiner Stimme unterstützen

Es ist wieder so weit: Wie im Vorjahr, kannst du auch dieses Jahr wieder Projekte mit deinen Stimmen unterstützen!

Die Aktion:


Die Aktion wurde von der ING DiBa Bank ins Leben gerufen. Teilnehmen können gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Organisationen, die sich aktiv und unentgeltlich für etwas einsetzen ( in den Bereichen Kinder & Jugend, Senioren, Kultur, Soziales, Sport oder Umwelt). Die beliebtesten 1000 Vereine erhalten 1000 Euro !


Und so kannst du soziale Projekte unterstützen: 


Die Teilnahme an der Abstimmung ist kostenlos! Benutze folgenden Link um auf die Seite der ING DiBa Bank zu kommen. Klicke auf eine Organisation, die du unterstützen möchtest und wähle anschließend den Button "Abstimmcodes anfordern". Gebe die Handynummer an, an die deine Codes geschickt werden sollen. Mit jeder Handynummer können drei Stimmen abgeben werden.

ING DiBA: " Unser Versprechen: Wir werden Ihre Handynummer nur für die Abstimmung dieser Aktion verwenden. Wir werden sie direkt nach Beendigung der Aktion löschen, nicht weitergeben und für keine Werbezwecke verwenden."

 
Tipp:  

Wenn du nicht weißt, wen du unterstützen sollst, schaue doch auch mal unter  "Organisationen im Überblick", welche Organisationen dir besonders gut gefallen. Projekte aus der Übersicht, die an der Aktion teilnehmen: Frauenworte e.V. , Harambee Kwa Watoto, Friedensdorf International, Plan International und terre des hommes.




Quelle: https://www.ing-diba.de/ 

Sonntag, 30. September 2012

Eröffnung einer Klinik in Kenia - Hilfe benötigt

Vor fast 10 Jahren fasste ein einheimischer Arzt in Kenia den Entschluss eine Praxisklinik zu bauen, um die medizinische Versorgung vor Ort zu verbessern. Doch seine finanziellen Mittel gingen schnell zur Neige.



Im Jahre 2008, wurde die Klinik wieder in Angriff genommen. Das Projekt Schwarz-Weiß e.V., welches zwei Kinderdörfer vor Ort gebaut hat, wollte die Klinik von nun an weiterführen. So wurde das Grundstück von dem kenianischen Arzt auf die Nice-View-Trust-Foundation umgeschrieben, die dafür gegründet wurde. In den folgenden zwei Jahren wurde an der Klinik gearbeitet: Das Grundstück wurde gesichert und ein Weg gebaut. Verschiedenste Behandlungsräume, OP-Säle (inkl. einem sterilen), ein Kreißzimmer, stationäre Zimmer mit Nasszelle, ein Labor etc wurden fertiggestellt. Nun soll noch die Stromversorgung mit Hilfe eines Solarprojektes gesichert werden, was sich lange auf Grund der hohen Kosten als Problem dargestellt hat.

Weitere Informationen und Impressionen: 


Anfang nächsten Jahres soll nun eröffnet werden, doch...

Nun nach Fertigstellung der Klinik steht der Verein vor der Realität, dass die Betriebskosten allein nicht aufzubringen sind. Damit das Klinikprojekt nicht scheitert und seinen geplanten Betrieb aufnehmen kann, werden dringend hilfsbereite Menschen gesucht, die bereit sind zu helfen:

  • Es werden Ärzte, Organisationen, Firmen oder europäische Kliniken gesucht, die das Projekt unterstützen wollen oder sich sogar vorstellen könnten den Betrieb eigenständig zu übernehmen. Mehr Informationen: hier.
  • Auch Sachspenden (z.B. Medizin, Verbandsmaterial...) werden drigend benötigt. Diese werden dann in Deutschland gelagert und mit einem Seecontainer nach Msambweni (Kenia) gesendet. Auch Sponsoren für die Seecontainer oder die Übernahme von Frachtkosten würden helfen.


Quellen: Broschüre "Wir helfen Kindern in Not - über 10 Jahre Nice-View!" und http://www.kenia-hilfe.com/de/klinik / Ergänzung:  Newsletter vom 03.10.12 : "NON-PROFIT Klinik in Ostafrika (Kenia) sucht Unterstützung"

Sonntag, 16. September 2012

Payback-Punkte spenden

Du hast Payback-Punkte angespart und weißt nicht was du mit den Punkten machen sollst? Seit einiger Zeit kann man die Payback-Punkte auch spenden. Das bedeutet ab 200 Punkten kannst du ein beliebiges Projekt unterstützen. Du findest unter "Kinder und Jugendliche" eine Liste mit Projekten. Projekte, die teilnehmen sind zum Beispiel: "Kein Kind ohne Mahlzeit","Schulen für Afrika" und die SOS-Kinderdorf Nothilfe. Neben dem Namen des Projektes steht immer, wieviele Punkte zur Umsetzung des Projektes gebraucht werden und wieviele schon gespendet wurden.
Wenn du ein Projekt gefunden hast, was dir gefällt, musst du dich nur mit deinen Payback-Zugangsdaten anmelden und schon kannst du deine oder einige deiner Punkte spenden! 
Kindergarten für Togo - ein Projekt von betterplace.org


Payback kooperiert dabei mit betterplace.org, die mit einem ähnlichen Konzept schon seit langer Zeit bedürftigen Menschen helfen. Alle Projekte, die auf dem Payback-Spendenportal erscheinen, wurden zuvor bei betterplace.org registriert. Für das Finanzamt kannst du dir auch eine Spendenquittung erstellen lassen. Dafür werden deine Daten, wie zum Beispiel dein Name und deine Adresse, von Payback an betterplace.org weitergegeben.


Quelle / Bildquelle: http://www.payback.de (unter "Punkte spenden - Spendenwelt") http://www.saleminternational.org/inc/img/upimages/437.jpg

Samstag, 8. September 2012

Action!Kidz - Kinder(n) helfen

Heute möchte ich euch das Projekt "Action!Kidz" der Kindernothilfe vorstellen, bei dem Kinder anderen benachteiligten Kindern helfen.


Kinder, die bei Action!Kidz mitmachen, sammeln Spenden, indem sie bei Nachbarn und Verwandten Hunde ausführen, Autos waschen oder andere kleinere Arbeiten übernehmen. Mit dem Geld, das sie damit verdienen, setzen sie sich für verschiedene Projekte ein. Im Jahr 2012 zum Beispiel für ein Projekt in Indonesien gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Damit helfen sie Kindern, wie Yeni und Citra:





Mitmachen können beispielsweise Gruppen oder Einzelpersonen aus Schulklassen oder Vereinen, die sich eine frei gewählte Zeit lang für das Projekt einsetzen. Dafür bekommen die zwischen 6 und 14 Jahre alten Kinder entsprechende Infopakete und Unterrichtsmaterial.

Die Kinder, die besonders viel Geld gesammelt haben, werden mit Preisen belohnt: Geldpreise (für die Schulklasse), ein Meet & Greet mit Culcha Candela und ein Graffiti-Workshop gibt es dieses Jahr zu gewinnen.

Mehr Informationen, findest du hier !!

Mittwoch, 5. September 2012

Helfen im Kinderhospiz

Man kann sich nur schwer vorstellen, was Eltern durchmachen, die erfahren, dass ihr Kind an einer lebensverkürzenden Krankheit leidet. Auch die Gefühle des erkrankten Kindes und seiner Geschwister sind nur schwer vorstellbar. Kinderhospize kümmern sich um solche Kinder und Familien. Gemeinsam mit der Familie oder alleine kann das erkrankte Kind bis zu 30 Tage im Jahr dort verbringen. Die Familie kann Verantwortung abgeben, allerdings nur wenn sie das will. Kraft tanken, mal wieder an sich denken... Auch eine Betreung in der letzten Lebensphase des Kinder und über den Tod hinaus ist möglich. 


Erstes Kinderhospiz Deutschlands eröffnete 1998

Die Arbeit des Kinderhospizes ist sehr komplex und bietet den Betroffenen eine große Entlastung. Ich habe lange recherchiert und einige Informationen zu dem Thema zusammen getragen. In dem Post "Stationäre Kinderhospize" habe ich diese dann veröffentlicht. In diesem Post möchte ich mich jedoch weniger mit der Arbeit der Kinderhospize beschäftigen, sondern viel mehr berichten, wie man den Kinderhospizen helfen kann. Dazu findest du im folgendem mehr:



 1. Ehrenamt


In einem Kinderhospiz gibt es einen großen Teil an festangestelltem Fachpersonal, welches die Kinder pflegt, betreut und sich um die Familien kümmert. Daneben beschäftigt jedoch fast jedes Kinderhospiz ehrenamtliche Helfer, die kontinuierlich mindestens einmal im Monat bei der Arbeit mithelfen. Da jedoch die Arbeit im Kinderhospiz sehr anspruchsvoll ist, wird von den Ehrenamtlern eine vorherige Teilnahme an einer Fortbildung erwartet. Nach einem Curriculum (Prüfung) kann man dann in dem Hospiz unentgeltlich mitarbeiten. Aufgaben können sein: die erkrankten Kinder individuell zu betreuen (vorlesen, spielen, snozeln, spazieren gehen oder fahren), die Hauptamtlichen in der Arbeit mit den Familien zu unterstützen oder einfach nur da zu sein. Weitere Aufgaben nach Absprache (z.B. Babysitting für Geschwisterkinder, Einkaufen, Gartenarbeit, Bürotätigkeiten u.ä.). Dies ist sicherlich die größte Hilfe, die man in einem Kinderhospiz leisten kann.  Man hilft den Familien direkt und nicht über andere Wege.
 

Ehrenamtliche im Kinderhospiz Balthasar

Wenn du Interesse hast, schaue im Post "Stationäre Kinderhospize" unter Punkt 2 nach einem Kinderhospiz in deiner Nähe und klicke auf den entsprechenden Link. Die Kinderhospize bieten auf ihren Seiten weitere Informationen und Kontaktdaten für Ehrenamtler. Dort wirst du über das weitere Vorgehen informiert.

 

 

2. Mitarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit

 

Da die Kinderhospize bis zu 70 Prozent (!) mit Spenden finanzieren müssen, ist die Öffentlichkeit äußerst wichtig, um die Familien weiterhin unterstützen zu können. Auch Ehrenamtliche können zum Beispiel im Kinder- und Jugendhospiz Balthasar als Ansprechpartner für verschiedene Regionen zum Thema Kinderhospiz eingesetzt werden.

Wenn du Interesse hast, schaue doch mal auf der Homepage des Kinderhospizes Baltahasar oder eines Kinderhospizes in deiner Nähe nach.



3. Spenden


In Deutschland gibt es leider keine kostendeckende Finanzierung für Kinderhospize, daher sind alle Kinderhospize jederzeit auf Spenden angewiesen. Die Zuschüsse der Kranken- und Pflegekassen reichen nicht aus - vor allem wird die Familie nicht als Ganzes berücksichtigt. Doch gerade die Betreuung der ganzen Familie ist sehr wichtig. Das Kinderhopiz Bethel hat die Baukosten in Höhe von 5,2 Millionen Euro aus Spenden finanziert und auch ein Kinderhospiz , welches bereits erröffnet ist, muss noch ca. 50 Prozent aus Spenden finanzieren.

Das Kinderhospiz Bethel eröffnete am  2. Mai 2012

Spenden kannst du daher in jedem Kinderhospiz in Deutschland. Die Spenden können einmalig oder in Form einer Dauerspende (fester Betrag wird monatlich abgebucht) erfolgen. In dem Post "Stationäre Kinderhospize" findest du unter Punkt 2. alle stationären Kinderhospize mit Links. Entscheide selbt, wo du helfen möchtest!




Ich hoffe ich konnte einen Einblick geben, wie man Kinderhospize am besten unterstützen kann. Weitere Informationen zu Kinderhospizen findest du hier:



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Quellen:

http://www.bundesverband-kinderhospiz.de/files/080902_grundsatzpapier_aktuell.pdf
http://www.kinderhospiz-nikolaus.de/de/foerderverein/spenden/spenden.php

Samstag, 11. August 2012

Stammzellenspende: Hilfe für Pet und andere Kinder

Als Pêt zwei Monate alt war, wurde bei ihm eine schlimme Bluterkrankung, eine HLH, diagnostiziert. Derzeit wird er mit einer Chemotherapie behandelt, aber er ist noch viel zu klein um diese wegstecken zu können. 
Da seine Krankheit auf einen Gendefekt beruht, wird die Chemo ihn nie heilen, sondern nur die Symptome der Krankheit lindern. 

Heilbar ist die Krankheit nur durch eine Stammzelltransplantation. Unbehandelt endet sie tödlich.


Sehr erfreuliche Nachricht am 6.11.12: Pêt hat einen Spender gefunden !
Doch noch immer suchen viele andere Menschen einen genetischen Zwilling...

Wie kannst du helfen?


1. Teste, ob du als Stammzellenspender in Frage kommst !

Jeder ab 18 Jahren, der in guter gesundheitlicher Verfassung ist, kann sich typisieren lassen. Dabei wird dir lediglich Blut abgenommen. Die aus dem Blut gewonnen "Daten" kommen dann ins ZKRD (Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland). Wenn du als Stammzellenspender für Pêt oder jemand anderes in Frage kommst, wirst du benachrichtigt. Wichtig: Die Registrierung beinhaltet erst einmal noch keine bindende Verpflichtung, tatsächlich Stammzellen zu spenden. Genauere Informationen findest du hier.

Für Pet wurde eine Typisierungsaktion ins Leben gerufen: Am Samstag, den 25. August 2012 von 11.30 bis 16 Uhr im St. Ansgar Klinikverbund, Klinik Diepholz Eschfeldstr. 8 49356 Diepholz.




Eine weitere Möglichkeit ist der direkte Weg über DKMS. Dort kannst du dich online registrieren und erhälst per Post ein Registrierungsset. Beide Möglichkeiten sind kostenlos für dich und mit keinerlei Pflichten verbunden.



2. Spende für die Typisierungsaktion !

Da jede Typisierung rund 50 Euro kostet ( Laborkosten usw.), sind sowohl die DKMS als auch Pêt, auf Spenden angewiesen. Auch so ermöglichst du die Aufnahme von neuen potenziellen Stammzellenspendern !

Hoffnung e.V. – Hilfe für Pet                                                                     
Konto-Nr.: 56027345                                                         
BLZ: 260 500 01, Sparkasse Göttingen                            

Verwendungszweck: Hilfe für Pet

DKMS 
Konto-Nr.: 179000546 
BLZ: 640 700 85


Bei jeder Suche bei benefind.de spendest du 1 Cent an die DKMS. Für dich ist die Suche jedoch kostenlos.


3. Informiere dich !


  • Hier findest du Informationen dazu, wie eine Typisierung funktioniert.





Quellen: http://www.rojnewsagency.com / http://hilfe-für-pet.de / http://www.ein-herz-fuer-kinder.de / http://www.hilfe-fuer-mathies-und-andere.de und dkms.de (© DKMS)

Donnerstag, 21. Juni 2012

Straßenkinder in Deutschland


"Sie werden zu Straßenkindern, die vor Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch geflohen sind und ihr Überleben mit Bettelei, Prostitution oder Kleindiebstahl sichern müssen."


Schwer vorstellbar das dies mitten in Deutschland passiert: Bis zu 2500 Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren geraten in Deutschland jährlich auf die Straße. Etwa dreihundert davon ergeht es wie oben beschrieben.
Auch wenn dies im Vergleich zu den 80 Millionen Einwohnern eine zunächst kleine Zahl ist, muss etwas getan werden. 

Quelle: charity-label.de

Die meisten Straßenkinder sind mindestens 13 Jahre. Es sind ebenso viele Mädchen wie Jungen. Viele kommen aus ländlichen Gebieten und suchen die Anonymität der Großstädte. Dennoch: Sie träumen von Normalität und Geborgeniheit. Sie sind häufig unauffällig, stammen aus allen Gesellschaftsschichten und finden sich keineswegs n
ur unter bunthaarigen Punks. Sie möchten wieder zur Schule gehen oder ene Ausbildung beginnen.


Off Road Kids hilft diesen Kindern. Sie ist die einzige überregional tätige Hilfsorganisation für Straßenkinder in Deutschland. Ohne staatliche Zuschüsse betreibt die Off Road Kids Stiftung eigene Streetwork-Stationen in Berlin, Hamburg, Dortmund und Köln sowie eine Elternberatungshotline, zwei Kinderheime und ein Institut für Pädagogikmanagement. 2412 Kindern und Jugendlichen konnten Off Road Kids seit 1994 bereits helfen!


Du möchtest helfen?

  • Hier findest du ein Spendenformular von Off Road Kids. Du möchtest wissen, was mit den Spendengeldern gemacht wird? Hier findest du Antworten.
  • Informiere dich über weitere  Hilfsorganisationen für Straßenkinder in deiner Region. Vielleicht kannst du dort ebenfalls mit einer Spende oder aktiver Mithilfe helfen.

 Quelle: http://www.offroadkids.de/

Freitag, 8. Juni 2012

Kinderarbeit - terre de hommes hilft betroffenen Kindern

"Sie schleifen Diamanten, schleppen Kakaofrüchte durch die heiße Sonne und knüpfen Teppiche in stickigen Fabriken: Mehr als 115 Millionen Kinder müssen Tag für Tag unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen schuften. Ihren Namen schreiben oder ein Buch lesen können sie nicht. Der Besuch einer Schule bleibt für viele Mädchen und Jungen ein bislang unerreichbarer Traum."



Ein Kind geht zur Schule ; lernt lesen, schreiben und rechnen ; macht einen Schulabschluss und erlernt einen Beruf. Die Kinder, mittlerweile Erwachsen, haben sich ihren Beruf selbst ausgesucht und können nun ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. So oder ähnlich funktioniert das Leben in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Aber nicht überall auf der Welt dürfen die Kinder zur Schule gehen. 306 Millionen Kinder, das sind fast viermal so viele Menschen wie in Deutschland leben, sind von Kinderarbeit betroffen. Ein großer Teil dieser Kind kann nicht zur Schule gehen und muss unter teilweise gefährlichen Bedingungen arbeiten. Das heißt sie arbeiten an gefährlichen Orten ( zum Beispiel Steinbrüche oder kommerziele Plantagen), sie leisten Nachtarbeit, arbeiten viele Stunden täglich oder werden als Sklaven gehalten.


In Zahlen:


306 Millionen Kinder und Jugendliche arbeiten weltweit. 

115 Millionen Kinder arbeiten unter gefährlichen Bedingungen.

5,7 Millionen Kinder unterliegen modernen Formen der Sklaverei.

22.000 Kinder sterben jährlich bei Arbeitsunfällen



Es gibt keine Arbeit, die nicht auch von Kindern verrichtet wird – außer hochqualifizierte Arbeit. Kinderarbeit ist meist eine Folge von Armut: Es gibt kaum billigere Arbeitskräfte als Kinder. Zwei von drei Kindern werden daher unterbezahlt. Doch Kinderarbeit ist nicht nur eine Folge, sondern auch eine Ursache für Armut: Kinder, die arbeiten müssen, können meist keine Schule besuchen, da sie dies zeitlich nicht schaffen, das Geld fehlt oder die Belastung zu groß ist. Wer nie eine Schule besucht hat, findet als Erwachsener kaum einen hochqualifizierten Job. Ein Teufelskreis.


Wie kann man helfen?

terre de hommes will die Kinderarbeit nicht generell bekämpfen, wohl aber jede Form der Ausbeutung. terre des hommes setzt sich dafür ein, Kinder aus der Zwangsarbeit zu befreien. Gefördert wird auch die Selbstorganisation arbeitender Kinder, die für bessere Arbeitsbedingungen und das Recht auf Gesundheit kämpfen. 



Wer wirksam gegen die Ausbeutung von Kindern vorgehen will, muss Alternativen schaffen: terre des hommes fordert, dass alle Kinder frei und kostenlos zur Schule gehen können.

  • Kaufe Produkte aus Fairem Handel oder mit einem seriöusen Sozialsiegel. Mehr Informationen findest du - hier - .
  • Spende einmalig oder regelmäßig an terre de hommes ! Wenn du von Kinderarbeit betroffene Kinder untestützen möchtest, wähle einfach "Kinderarbeit" unter Verwendungszweck.
  • Am 12.06.12 ist der Internationale "Tag gegen Kinderarbeit". Wenn du die Kinder an diesem Tag unterstützen möchtest, schaue auf folgender Seite: Biodeals.de hat nur Partner, die nachhaltig und fair produzieren. Sie haben eine Aktion eigens zu dem Tag ins Leben gerufen. Sie möchten noch mehr Menschen darauf aufmerksam machen, dass mit bewusstem Kaufen schon viel geschafft und Leben gerettet werden können. 10% des Tagesumsatzes werden an einen Verein gegen Kinderarbeit gespendet. Außerdem unterstützt du gleichzeitig durch den Kauf von fair produzierten Produkten die betroffenen Kinder !


    ( Quelle: http://www.tdh.de/was-wir-tun/arbeitsfelder/kinderarbeit.html )

    Sonntag, 20. Mai 2012

    Sauberes Wasser rettet Leben

    Millenniumsentwicklungsziel 7:

    Bis 2015 Halbierung des Anteils der Menschen ohne dauerhaft gesicherten Zugang zu hygienisch einwandfreiem Trinkwasser (von 65 Prozent auf 32 Prozent).

    Die Situation:

    Durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene verursachte Durchfallerkrankungen töten mehr Kinder als Aids, Tuberkulose und Malaria zusammen. 

    Täglich (!) sterben 3.000 Kinder unter 5 Jahren daran.

    Weltweit haben rund 780 Millionen Menschen kein sauberes Wasser. 2,5 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu ausreichenden sanitären Anlagen.



    Die Situation verändern... 

    das versucht UNICEF! Wie? UNICEF hilft beim Brunnenbau und bildet Freiwillige aus, die die Anlagen instand halten und über Hygiene aufklären. Ein einfacher Brunnen mit Handpumpe versorgt zum Beispiel bis zu 500 Menschen mit sauberem Trinkwasser. Die Programme sind auf die besonders benachteiligten Bevölkerungsgruppen in ländlichen Regionen und Slums in den Metropolen ausgerichtet. Ein Schwerpunkt ist die Arbeit mit Schulen: Kinder lernen dort über Hygiene, Umweltschutz und Gesundheit und geben dieses Wissen auch an ihre Familien weiter. Allein regelmäßiges Händewaschen mit Seife kann die Zahl der Durchfallerkrankungen fast um die Hälfte reduzieren.


    Wie du helfen kannst:

    Mit den Spenden aus der Kampagne "Wasser wirkt" sollen bis 2015 mindestens 500.000 Kinder in sechs Ländern dauerhaft mit sauberem Trinkwasser, Latrinen und Informationen über Hygiene versorgt werden. Helfe dabei dieses Ziel zu erreichen:

    • Hier findest du ein Spendenformular für die vorgestellte Kampagne ! 10 Euro reichen um ein Kind langfristig zu versorgen, 25 Euro kostet ein Hygienepaket für eine ganze Familie. 
    • Du möchtest gerne genauere Informationen? Hier findest du eine sehr genaue und interessante, wie auch traurige Kampagneninformation, in der du viele weitere Infos findest. Am 29. Mai erscheint außerdem ein UNICEF-Sonderheft zum Thema Wasser und am 20 Juni das Fischer-Taschenbuch "Mein Recht auf Wasser" (Report).


    Donnerstag, 26. April 2012

    Abschied nehmen - Kinder mit lebensverkürzenden Krankheiten

    Julia ist immer noch Thema, beim Frühstück oder beim Zubettgehen. Manchmal auch zwischendurch, wenn André gerade an sie denkt. Dann sagt der Sechsjährige zum Beispiel zu seiner knapp dreijährigen Schwester Sophie: "Schade, dass du erst so spät geboren bist, und du sie nicht mehr kennen gelernt hast." Für André ist und bleibt Julia die Große, seine ältere Schwester, auch wenn diese noch nicht mal so alt wurde, wie André jetzt schon ist. Mit fünf Jahren starb das Mädchen an den Folgen des Tay-Sachs-Syndroms, einer seltenen Stoffwechselerkrankung, die genetisch vererbt wird.

    Julia kam im Oktober 1998 auf die Welt. Sie war ein ganz normales, lustiges Baby mit großen blauen Augen. "Aber irgendwann fiel auf das sie sich nicht normal weiter entwickelt: sie fing nicht an zu krabbeln oder sich zu drehen. Trotz der verschriebenen Krankengymnastik machte sie keine Fortschritte, sondern sogar Rückschritte.Das kleine Mädchen war knapp ein Jahr alt als sich der Verdacht der Ärzte bestätigte: Julia litt am Tay-Sachs-Syndrom, einer genetisch vererbten Krankheit, die meist im ersten Lebensjahr bemerkt wird und an der das Kind normalerweise bis zum vierten Lebensjahr stirbt.  

    Seit der Diagnose war im Leben der Familie nichts mehr, wie es vorher war, es ist eine verdrehte Welt, in der ein Kind vor den Eltern sterben soll. Die Eltern müssen sich mit Abbau und Tod, statt mit Aufbau und Zukunft auseinandersetzen.


    Das Leben bringt eine grausame Erkenntnis nach der anderen hervor: Sie werden nicht über einen Kindergartenplatz, über die Schulform, über den weiteren Lebensweg von Julia nachdenken. Es geht nur noch ums Jetzt." In der Zeit, in der Julia immer schwächer wird, werden ihre Eltern stärker: Sie lernen Wichtiges von Unwichtigem zu trennen und versuchen, so viel zu genießen mit Julia, wie es eben geht. Das geht vor allem an Orten, wo der Tod kein Tabu ist, wo Sterblichkeit genauso gegenwärtig ist wie praktische Entlastung oder ein offenes Lachen: wie im Kinderhospiz "Balthasar" in Olpe. In dem Haus können sich Eltern mit ihren Kindern, die eine - so die Definition - lebensverkürzende Krankheit haben, entspannen von ihrem Kräfte zehrenden Alltag. "An diese Wochen erinnere ich mich sehr gerne. Das Balthasar ist für uns ein zweites Zuhause geworden", sagt Julias Mutter. Die Nähe, die sie dort mit anderen Betroffenen empfinden, erleben sie nur selten Zuhause, denn einige aus dem Umfeld ziehen sich im Laufe der fortschreitenden Krankheit zurück: "Beim Leid zuzusehen, erträgt nicht jeder", weiß die Mutter.

    Julia verliert langsam alle Fähigkeiten. Sie hört nichts mehr, sieht nichts mehr, sie bekommt Krampfanfälle, muss über eine Magensonde ernährt werden, Tag und Nacht braucht sie Pflege. Ende 2002 geht es Julia so schlecht, dass die Mutter glaubt, dass sie nicht mehr lange leben wird. "Ich war so verzweifelt, dass ich etwas tun musste, um mit diesem Gefühl umzugehen" Julias Mutter beginnt das Begräbnis zu planen: minutiös, bis ins letzte Detail. "Ich musste das einfach tun. Es hat mir geholfen, die Angst vor dem Tag loszuwerden." Julia hat noch ein Dreivierteljahr gelebt, dann ist sie im Oktober 2003 zu Hause in den Armen ihrer Eltern gestorben. Angst hatte die Mutter da keine mehr, denn "der Tod", so stellt sie heute fest, "hat für mich den Schrecken verloren".


    Auch heute noch, vier Jahre später, ist Julia mittendrin im Leben der Familie. Sie erzählen von ihr, erinnern sich an sie, im Wohnzimmer sind Fotos, eine Kerze mit der Gravur ihres Namens und kleine Spielzeuge von ihr. Das alles hält die Erinnerung wach, damit Julia sich nicht langsam aus dem Leben der anderen schleicht. Aus ihrem eigenen hat Julia sich verabschiedet. Mit dieser klaren Tatsache, dass es einfach keine neuen Geschichten mehr von, mit und über Julia geben wird, dass alles schon mal erzählt, erlebt und gedacht ist, dass Julias Zukunft schon zu Ende ist, damit mussten ihre Eltern und auch Bruder André erst zu leben lernen. Jedes der Familienmitglieder lernte und lernt das bis heute auf seine eigene Weise, aber geschafft haben sie es alle, kann die Mutter stellvertretend für die Familie heute sagen. Die Trauer ist dennoch spürbar. Im Gespräch über ihr verstorbenes Kind ist die Mutter immer mal wieder den Tränen nah. Die Traurigkeit darüber ist immer noch greifbar, aber die Lebensleere, die Ohnmacht, die Fragen nach dem Warum haben aufgehört sie zu quälen. Sie kann den Tod ihres Kindes annehmen. Bis dahin war es ein langer Weg.


    Kinderhospize:



    Der Bericht oben ist eine leicht verkürzte Version eines Berichtes von der Seite des Deutschen Kinderhospizverein e.V. ! Er zeigt eindrucksvoll, wie Familien mit dem Tod eines Kindes umgehen und wie verschieden dieser Umgang mit dem Tod sein kann. Auch schildert die Mutter der kleinen Julia, wo sie Hilfe bekamen. Das Kinderhospiz Balthasar, indem die Familie einige Wochen verbracht hatte, ist das erste Kinderhospiz in Deutschland und wurde im September 1998 eröffnet. Mittlerweile haben noch weitere Kinderhospize eröffnet, die den Familien kostenfreie Hilfe anbieten. Dort können die Familien gemeinsam mit dem erkrankten Kind einige Wochen Urlaub im Jahr machen. Alternativ kann auch das erkrankte Kind betreut werden, während sich die restliche Familie einmal Zeit für sich nimmt oder gemeinsam einen Urlaub macht. Im Kinderhospiz steht ihnen rund um die Uhr ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung, die das Kind pflegen, umsorgen,  ihm Geborgenheit geben oder Aktivitäten nach seinen Möglichkeiten anbieten. Die Einrichtung ist meist sehr vielfältig. So finden sich in einem Kinderhospiz meist Schwimm- bzw. Therapiebecken, Gartenanlagen mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten, Snoozleräume, Spielzimmer, Wohn- und Essräume, Einzelzimmer für die erkrankten Kinder und natürlich Apartments für die restlichen Familienmitglieder. In der letzten Lebensphase des Kindes kann die Familie zu jeder Zeit im Haus sein. Die Kinder und Familien werden bis zum Tod und auch über diesen hinaus begleitet. So findet sich meist auch ein Abschiedsraum im Kinderhospiz, wo das verstorbene Kind noch einige Tage bleiben kann. Jedoch wird ein Kinderhospiz von den Familien immer auch als ein Ort des Lebens und nicht nur als ein Ort des Todes erlebt. Man lernt Menschen mit ähnlichen Schicksalen kennen, kann sich austauschen und beistehen. Die Zeit im Kinderhospiz ist eine Zeit in der sich die Familien wieder mehr auf sich, ihr krankes Kind und auch auf dessen Geschwister konzentrieren können, da sie mehr Zeit haben, Verantwortung abgeben können und endlich wieder etwas zur Ruhe kommen können.


    Weitere Informationen...
    1. Allgemeine Informationen zu Kinderhospizen
    2. So kannst du im Kinderhospiz helfen
    3. Weitere betroffene Kinder: Wenn Kinder sterben müssen - Kinderhospize in Deutschland
    4. Auch in dem Buch "Ein Regenbogen zu den Sternen" von der Gründerin des Hamburger Kinderhospizes Sternenbrücke erfährst du viel über Kinderhospize. Hier geht es zur Leseprobe!




     Quellen: Deutscher Kinderhospizverein e.V. / Kinderhospiz Balthasar Homepage